DIE GENERATION Z VERÄNDERT DEN ARBEITSPLATZ

Bis 2030 wird die Gen Z ein Drittel der Mitarbeiter in der Schweiz stellen und somit Prinzipien und Haltungen beeinflussen. Bei der Frage, welche Generation am meisten im Büro ist, liegen vermutlich auch Sie falsch. Die Generation Z weiss das Büro zu schätzen und erwartet, dass sowohl Zusammenarbeit als auch Einzelarbeit unterstützt wird. Sie braucht und sucht aktiv das soziale Lernen im Austausch mit Kolleg*innen. „Quiet Quitting“ ist für sie nicht stellvertretend für mangelndes Engagement. Sie ziehen lediglich Grenzen zwischen Arbeit und ihrem restlichen Leben. Lesen Sie weiter, was sich die Gen Z am Arbeitsplatz wünscht und was das mit sozialem Lernen zu tun hat. 

Was denken Sie, welche Generation neben den Führungskräften am häufigsten im Büro anzutreffen ist? Es sind nicht die Boomers oder die Gen X. Nein, die Gen Z verbringt laut einer Studie mit 77% am meisten Zeit im Büro. Die Mitarbeitenden geben an, dass sie ins Büro kommen, um zusammenzuarbeiten und um sich mit anderen auszutauschen. Gleichzeitig besagen Studien, dass das Büro sie bei ihrer individuellen Aufgabe unterstützen soll und sie sich Privatsphäre für Fokusarbeit sowie bessere Technologie wünschen. Viele würden häufiger im Büro arbeiten, wenn ihnen ein eigener Arbeitsplatz zur Verfügung stünde.


 

Hybride Arbeit

Es ist an der Zeit, zu überdenken, wie Menschen arbeiten. Arbeitnehmende entscheiden heute ganz bewusst, wann und warum sie ins Büro kommen, und erwarten eine völlig neue Umgebung und Atmosphäre im Büro. Arbeitsumgebungen müssen an diese neuen Gegebenheiten angepasst werden. Angestellte benötigen hybride Räume zur Zusammenarbeit, in denen sowohl anwesende als auch zugeschaltete Angestellte gleichberechtigt teilnehmen können. Und es gibt einen Bedarf an Einzelräumen für Video-Calls, in denen sie in Ruhe zuhören können und niemand anderen stören.


 

Die Wichtigkeit der Fokusarbeit

Wenn man Angestellte fragt, was sie motivieren würde, öfter ins Büro zu kommen, werden hauptsächlich Einzelarbeitsplätze genannt. Ebenso zeigen Auswertungen, dass Angestellte 53% ihrer Zeit mit Aufgaben verbringen, welche sie alleine bearbeiten. Deshalb ist es wichtiger denn je, im Büro Räume zu bieten, in denen man nachdenken, den Kopf freibekommen und sich besser konzentrieren kann.


 

Soziales Lernen

Weiterbildung ist in der heutigen Arbeitswelt unabdingbar. Die Covid-Pandemie hat uns verdeutlicht, wie wichtig zwanglose Gespräche an der Kaffeemaschine und zufällige Begegnungen im Büro sind. In der Vergangenheit haben wir einmal gelernt, um zu arbeiten; Jetzt müssen wir arbeiten, um kontinuierlich zu lernen. Aktuelle Umfragen zeigen, dass die Arbeit im Home-Office die Möglichkeiten, voneinander und von erfahrenen Kollegen zu lernen, behindert. Im Home-Office fehlt es erfahrene Kollegen, um Rat zu fragen oder beobachten zu können.