Die zentrale Aussage zu hybrider Arbeit ist, dass die Menschen ins Büro kommen, um zusammenzuarbeiten. Fragt man sie allerdings, was ihnen am meisten dort fehlt, ist die Antwort „Privatsphäre“ für Aufgaben, die sie alleine erledigen.
Die Aussagen sind nicht so widersprüchlich, wie es scheint, denn ein Grossteil der Arbeitnehmenden verbringt ihre Zeit im Büro mit Einzelarbeit. In den Unternehmen geht der Trend zur freien Arbeitsplatzwahl sowie zur Schaffung von mehr Bereichen zur Zusammenarbeit. Dies kann mit Räumen ausgeglichen werden, die die wichtigsten Bedürfnisse – mehr Privatsphäre und Wohlbefinden – erfüllen.
Einzelarbeitsbereiche
Eine offene Büroumgebung ist nicht immer der optimale Arbeitsort – besonders jetzt nicht, wo viele Menschen den ganzen Tag über an virtuellen Besprechungen teilnehmen.
Fokusarbeit
Es ist wichtiger denn je, dass Büros Räume bieten, in denen die Mitarbeitenden nachdenken, den Kopf freibekommen und sich besser konzentrieren können. Die Investition kann sich zudem auszahlen, wenn es darum geht, neue Angestellte zu gewinnen und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern, um diese im Unternehmen zu halten.
Die richtige Balance
Der Mensch ist prinzipiell ein soziales Wesen. Wir werden nicht gerne ausgegrenzt. Sobald wir uns in einer Gruppe befinden, wird unsere Meinung durch unseren Verstand beeinflusst und wir neigen dazu, anderen eher zuzustimmen. Darin liegt die Gefahr permanenter Zusammenarbeit. Daher ist es wichtig, dass Menschen mehr Rückzugsmöglichkeiten haben, um eigene Ideen zu entwickeln und diese in die Gruppe einzubringen.
Persönliche Fokusbereiche
Zahlreiche Faktoren haben dazu geführt, dass die Privatsphäre in vielen Büros auf der ganzen Welt in der Krise steckt. In dieser Hinsicht gibt es keine Patentlösung, die immer und überall passt. Privatsphäre umfasst viele verschiedene Bedürfnisse und Verhaltensweisen. Gerne stehen wir Ihnen zur Seite.
6 Lösungsansätze für mehr Wohlbefinden bei der Arbeit
Tipp 1
Eine Vielzahl an Privatsphäre Optionen bieten.
Abgeschlossene Enklaven, Pods, Bildschirme oder Regale ermöglichen den Teilnehmenden, den Grad an Privatsphäre an ihre jeweiligen Aufgaben anzupassen.
Tipp 2
Höhenverstellbare Schreibtische.
Bei der gemeinsamen Nutzung können mehrere Personen denselben Raum bequem nutzen. Diejenigen mit einem eigenen Schreibtisch verbringen mehr Zeit dort und können so ihre Haltung ändern und in Bewegung bleiben.
Tipp 3
Externe Monitore anbieten.
Die zusätzliche Ausrüstung erleichtert es, zwischen zwei Tätigkeiten zu wechseln.
Tipp 4
Komfortable Sitzgelegenheiten zur Verfügung stellen.
Menschen mit zugewiesenen Arbeitsplätzen wünschen sich einen voll verstellbaren Stuhl, den sie genau auf ihre Bedürfnisse einstellen können und auf dem sie lange Zeit komfortabel sitzen können.
Tipp 5
Optimale Beleuchtung
Eine Arbeitsleuchte, die für Videobesprechungen konzipiert ist, erhellt das Gesicht und ermöglicht es dem Nutzer, das eigene Erscheinungsbild im Videocall zu beeinflussen und fehlendes Umgebungslicht auszugleichen.
Tipp 6
Flexible Stromzufuhr
Die Stromversorgung ist in persönlich zugeordneten Räumen Standard. In gemeinsam genutzten Räumen wurde sie oft nicht bedacht. Hier kommt die flexible Stromzufuhr ins Spiel.