Der Artikel Privatsphäre in der Krise beschreibt unter Anbetracht verschiedener, interessanter und wissenschaftlicher Gesichtspunkte, wie der Arbeitsplatz konkrete Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden hat. Gemäss Donna Flynn, Leiterin der Steelcase Forschungsgruppe «WorkSpace Futures», ist das Bedürfnis nach Privatsphäre am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit elementarer Bestandteil der menschlichen Natur genauso wie das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit. Deshalb erfordert der Bedarf an mehr Privatsphäre ein Umdenken hinsichtlich effektiver Arbeitsplatzgestaltung, und zwar unter Berücksichtigung aller menschlichen und unternehmerischen Aspekte. Für ein Unternehmen das nach Innovation und Fortschritt strebt, ist es von entscheidender Bedeutung, die richtige Balance zwischen selbstständiger und gemeinschaftlicher Arbeit zu finden.

Lösungsansätze bestehen nicht darin, die persönliche Zusammenarbeit zu beenden, sondern den Umgang damit weiterzuentwickeln. Deshalb empfiehlt Susan Cain, Autorin des Bestsellers «Still – Die Kraft der Introvertierten», den Unternehmen nicht nur Teambüros zur Verfügung zu stellen. Vielmehr sollen Mitarbeitende die Möglichkeit erhalten, selber zu entscheiden, wann sie mit anderen interagieren und wann sie sich zur Konzentration zurückziehen möchten.

Quelle: Steelcase